Kabinett beschließt Neuausrichtung von STÄRKE

Künftig erhalten nicht mehr alle Eltern im Land nach der Geburt ihres Kindes automatisch einen Gutschein von 40 Euro für einen verbilligten Kursbesuch. Eine – deutlich angehobene - finanzielle Unterstützung bekommen dann nur noch die Eltern, die darauf angewiesen sind.
Das Kabinett stimmte einem entsprechenden Vorschlag der Ministerin am 10. Dezember zu. Für das Landesprogramm stehen jährlich 4 Mio. Euro Landesmittel zur Verfügung.

Die Ministerin: "Die bislang für die Gutscheine bereitgestellten Landesmittel in Höhe von 1 Mio. Euro jährlich kommen künftig den Familien zugute, die auf diese finanzielle Hilfe tatsächlich angewiesen sind. Diese Änderung ermöglicht es, dass wir die Höhe des Zuschusses für eine Familie auf bis zu 100 Euro erhöhen können und bedeutet im Einzelfall eine vollständige Kostenübernahme. Um einen Zuschuss zu beantragen, müssen die Eltern bei der Buchung eines Kurses lediglich angeben, weshalb sie eine Unterstützung benötigen."

Neu an STÄRKE ist auch die Förderung der so genannten "offenen Treffs", die gezielt Personengruppen wie etwa Migrantinnen oder Alleinerziehende ansprechen und auf Familienbildungsangebote aufmerksam machen sollen. In diesen Treffs bieten Pädagogen entweder selbst familienbildende Angebote an oder beraten über die Angebote anderer Träger. Eine zusätzliche Weiterentwicklung von STÄRKE besteht darin, dass in Zukunft verstärkt Kursangebote speziell für Väter angeboten werden sollen. Zudem sollen die bislang als Modellprojekt erprobten Familienbildungsferien fester Bestandteil von STÄRKE werden.

Ungeachtet der Neuausrichtung bleibt das kostenlose Angebot an Bildungskursen für Familien in besonderen Lebenssituationen erhalten. Diese Kurse stehen Familien unabhängig von ihrer finanziellen Situation zur Verfügung. Eltern erlernen dabei Strategien für den Umgang mit Belastungssituationen.

QUELLE: Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren des Landes Baden-Württemberg

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