Erster Co-Working-Standort im Hochschwarzwald eröffnet
Am 11. November wurde in Ühlingen ein erster Co-Working-Standort in den Hochlagen des Landkreises Waldshut eröffnet.
Das Projekt entstand aus Überlegungen des Landratsamtes zur Sicherung der Grundversorgung im Ländlichen Raum. Allein aus den Hochlagen des Landkreises Waldshut pendeln täglich mehr als 4.500 Menschen zur Arbeit. Monatlich verbringen sie mehr als 30.000 Stunden auf der Straße. Abgesehen von wirtschaftlichen und ökologischen Schäden, die solch ein Verhalten bedeutet: Was wäre, wenn sie nicht ins Tal fahren müssten? Wenn sie in der Nähe ihres Wohnorts arbeiten könnten?
Alle würden profitieren: Die Arbeitnehmer gewinnen Zeit und Lebensqualität für sich, die Kommunen werden belebt, und die Arbeitgeber freuen sich über zufriedene Mitarbeiter. Insofern stellen CoWorking-Räume gerade für den Ländlichen Raum eine maßgeschneiderte Alternative dar. Dennoch funktionieren diese Modelle bislang nur in Metropolen und ihrem Randbereich. Das Modellprojekt in Ühlingen soll nun testen, unter welchen Bedingungen ein solches Büro auch in einem ländlichen Umfeld wie dem Landkreis Waldshut funktionieren kann.
Das RegioBÜRO Ühlingen liegt günstig in der Ortsmitte. Verschiedene Nutzer – nicht nur Pendler! – können hier regelmäßig oder auch nur an bestimmten Tagen arbeiten. Sie arbeiten an einem Ort, der technisch gut ausgestattet ist, der Besprechungen und Präsentationen zulässt und der über schnellen Internetzugang verfügt. Besucher und Touristen, die hier ihren beruflichen Verpflichtungen nachkommen, können dadurch länger in der Region bleiben. Solche Modellstandorte können Schaufenster für die Dörfer von morgen werden und durch ihren Modellcharakter zur Nachahmung und Kooperation anregen.
Derzeit wird Angebot beworben und etabliert. Das Projekt wurde ermöglicht durch die Unterstützung des Landkreises Waldshut, der Gemeinde Ühlingen-Birkendorf und der Sedus Stoll AG.
Informationen bis hin zu den Buchungsmöglichkeiten erhalten Sie hier.